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Rolfing
I
Die zehn Sitzungen
schaffenheit und Stellung der Gewöl-
be (weder zu flach noch zu hoch, we-
der zu fest noch zu locker) sind dabei
entscheidend. Das gezielte Lösen
und Ordnen der Faszien des Fußes
und des Unterschenkels beeinflus-
sen Zustand und Funktion der drei
Gewölbe positiv. Mit seinen Händen
bringt der Rolfer die Gewölbe in ihre
normale Form. Gleichzeitig achtet er
darauf, dass die Gewölbe über die
gesamte Länge eine federnde Elasti-
zität aufweisen. Wenn er mit seinen
Händen eine Stelle ertastet, die sich
von der Umgebung durch auffällige
Festigkeit abhebt, versucht er, die-
se Stelle mit gezieltem, anhaltenden
Druck zu lösen und dem Ganzen bes-
ser anzupassen.
Das optimale Funktionieren des Fu-
ßes ist jedoch nicht alleine vom Zu-
stand der Fußgewölbe abhängig. Die
Art und Weise, wie das Gewicht des
Körpers über Ober- und Unterschen-
kel auf den Fuß übertragen wird, hat
entscheidenden Einfluss auf dessen
Funktion. Das Gewicht sollte im Mo-
ment der Belastung genau in der Mit-
te zwischen den beiden Fußknöcheln
und etwas vor diesen auf den Fuß
übertragen werden, damit es sich
gleichmäßig über beide Längsgewöl-
be zwischen Vorfuß und Ferse ver-
Längs-
gewölbe
Quergewölbe
Unser Körpergewicht wird über Längs- und
Quergewölbe gleichmäßig im Fuß verteilt.
Unter der zusätzlichen Belastung beim Gehen
werden diese etwas abgeflacht und wirken
dadurch wie Federn.
Durch gezieltes Lösen und Ordnen der Fas-
zien in Fuß und Unterschenkel werden Ihre
Füße geschmeidiger und zugleich stabiler.